Mototaxis

Rebellen auf Rädern

Es war ein Tauschhandel für den Frieden: Gewehr gegen Motorrad. So kommt es, dass in Bouaké die Rebellen von einst die Taxifahrer von heute sind. Ohne Helm und Führerschein brettern sie mit ihren chinesischen Maschinen durch die Stadt – und beherrschen sie noch immer. Von Celina de Cuveland und David Sahay

Studentendorf

Die Unbeugsamen

Unbezahlbare Studiengebühren, Prostitution und immer wieder Todesfälle: Nach dem Bürgerkrieg hat die Universität zwar wieder den Betrieb aufgenommen, aber die Studenten fühlen sich von der Universitätsleitung allein gelassen. In einem Dorf am Rande des Campus haben sie nun eigene Lösungen gefunden. Von Raphael Thelen und Veronika Wulf

Vertreibung

Gestohlene Heimat

Um die Häuser der Stadt Bouaké tobt ein stiller Kampf. Wer im Bürgerkrieg geflohen ist, fand sein Haus besetzt oder zerstört wieder. Bis heute kommt es zu Vertreibungen. Tür an Tür mit den Besetzern fällt Versöhnung schwer. Von Isabel Stettin, Pascale Müller und Samanta Siegfried

Kultur

Zukunftsmusik

Vor dem Bürgerkrieg war Bouaké ein Magnet für Musiker aus dem ganzen Land. Heute ist es unmöglich, hier professionell Musik zu machen. Keine Proberäume, keine Orte, um aufzutreten. Viele Künstler verlassen die Stadt. Der Rapper LX bleibt. Seine Stimme ist seine Waffe. Von Hannes Opel und Jessica Sabasch

Mobilfunk

Anschluss gefunden

Festnetz? Computer? Post? Fehlanzeige! In der Elfenbeinküste läuft fast alles über das Mobiltelefon. Das Handy hat sogar schon eine Reihe völlig neuer Berufe hervorgebracht. Ein Besuch bei Telefonmastenwächtern und rasenden Guthaben-Dealern. Von Christine Luz und Ljuba Naminova

Städtepartnerschaft

Einmal „Paradies“ und zurück?

Deutschland ist für viele Menschen in der Elfenbeinküste ein unerreichbarer Traum. Alle zwei Jahre lädt die schwäbische Stadt Reutlingen zwei Schüler aus ihrer Partnerstadt Bouaké zu Besuch ein. Dieses Mal sind es Marie Noelle und Youssouf. Was erleben sie? Was nehmen sie mit zurück? Von Freya Altmüller